6 Bücher die mich beeinflusst haben – Was sind Ihre?

Letztes Wochenende habe ich mit Freunden Gedanken fliegen lassen. Irgendwann kamen wir auf das Thema „Bücher, die uns beeinflusst haben“.

Haben Sie sich das schon mal gefragt?

Sehr spannend und zugleich eine schöne Reise durchs eigene Leben – und gar nicht so einfach!

Bei uns war es zunächst ein wildes Durcheinandergerede und Einwerfen von Buchtiteln. Dabei haben wir viel gelacht. Dann haben wir uns darauf geeinigt, das Thema in Lebensphasen zu strukturieren. Hier sind die jeweils zwei Werke, die mich in Kindheit, Teenagerzeit und den frühen Zwanzigern – und letztlich bis heute – beeinflusst haben:

1

Den Struwelpeter und all die anderen skurrilen Figuren fand ich herrlich. Wer das Buch kennt, kann sich vielleicht auch noch an Suppen-Kasper, Daumenlutscher & Co erinnern.  

Die Geschichten wirkten abschreckend und faszinierend zugleich auf mich. Ich wollte sie wieder und wieder hören, konnte einfach nicht genug bekommen.

2

„Delibab oder Spiel mit bunten Steinen“ handelt über Indien. Es war das erste Buch, das mich mit dem Thema Freiheit, besser gesagt Unfreiheit, konfrontierte. Ich bin in der ehemaligen DDR aufgewachsen und kann mich noch gut erinnern, wie schlimm ich es fand, niemals hinfahren zu dürfen. Das hat sich ja glücklicherweise anders ergeben. Den Traum einer Indienreise habe ich mir längst erfüllt. 

3

„Ich – dann eine Weile nichts“ war – man höre und staune – ebenfalls ein Buch aus der ehemaligen DDR. Für mich war die Protagonistin die jugendliche Pippi Langstrumpf, also ein Mädchen, das aufgrund ihres hilfsbereiten und zugleich eigenwilligen Charakters mit allerlei zwischenmenschlichen Problemen zu kämpfen hat und sich mit dem Eigenen auseinandersetzt.

Ein Buch, das mir im Teenageralter viel bedeudet und viel Kraft gegeben hat.

4

 

Das Cover ist leider schwer zu erkennen. Das Buch ist eine alte Ausgabe von Goethes „Faust“, Band 1 und 2. Ich habe es als Jugendliche bei meinen Großeltern entdeckt und hatte viel Spaß daran, die alte Schrift zu entziffern. Zudem fand ich es irgendwie cool, mich mit so einem großen Werk zu beschäftigen. Die Tragödie fasziniert mich bis heute. Ein Meiserwerk! Könnte ich, wie in Walter Mörs „Die Stadt der träumenden Bücher“ beschrieben, einen Dichterpaten wählen, wäre es Goethe :-).

5

„Erfolg und Lebensfreude durch Autogenes Training und Psychokybernetik“: Mit dem Buch habe ich mir diese überaus wirksame Entspannungs-, Mentaltrainings- und Selbsthypnose-Technik beigebracht – und bin ihr bis heute treu geblieben. Es war ein Kassettenkurs mit Begleitbuch. Letzteres habe ich noch und kann meine Übungsprotokolle und Kommentare von damals nachlesen. – Wunderbar. Ein Zeugnis meines Lebens.

6

Auf Vera Birkenbihl wurde ich in einem Seminar aufmerksam, das ich mit Anfang Zwanzig besucht habe. „Erfolgstraining – Schaffen Sie sich Ihre Wirklichkeit selbst!“ war daraufhin das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe.

Besonders berührt haben mich die Kapitel „Ihr Selbstwertgefühl“ und „Ihre ganz persönliche Wirklichkeit“ sowie die Aussage, dass wirkliche Liebe keines Beweises und keiner vorher erbrachten Leistung bedarf. Ich bin sehr leistungsfokussiert erzogen worden und die Zeilen haben wirkliche Reflexion und ein Umdenken bewirkt.

Und was sind Bücher, die Sie beeinflusst haben?

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