Im Kern steh ich
Und trau mich nicht.
Ich hadere zu gehen.
Warum denn bloß? Was soll denn das?
Ich kann das Ziel schon sehn!
Der Wirbel kreist,
Der Strudel reißt,
Doch ich steh still.
Mich plagt die Angst, mir fehlt der Mut.
Der Kraft ich nicht vertrauen will.
Wenn ich nicht geh,
Am Flecke steh,
Dann weiß ich ganz genau:
Bleibt Sehnsucht ungestillt, das Leben unerfüllt.
Bloß weil ich mich nicht trau?
Ich spüre Wut,
Dann fass ich Mut,
Und gehe Schritt für Schritt.
Ich lasse los, ich lass mich ein
Aufs Leben und den wilden Ritt.
Der Atem stockt.
Das Alte lockt.
Doch ich schau nicht zurück.
Geh durch die Angst auf meinen Weg
Und lebe so mein Glück.
Und Du?
Schaust Du nur zu?
Hör auf, das ist vergebens!
Ich lad Dich ein, komm spring hinein und spür:
Die pure Kraft des Lebens.
Yvonne Rubin, Juni 2011