Letzte Woche war ich auf einer Veranstaltung, bei der es um Entspannungsmethoden und Persönlichkeitsentwicklung ging. Einer der Teilnehmer sagte: „Autogenes Training ist unsexy und liegt nicht im Trend.“
„Oha!“, war mein erster Gedanke, betreibe ich es doch seit 20 Jahren. Zudem ist es Bestandteil meines Selbstcoaching-Kurses „Mir geht`s gut!“.
Mein zweiter Gedanke: „So gesehen, Gott sei Dank!“.
Ja wirklich: Gut so! Denn sonst wäre diese fundierte Methode nach einem modewelligen Aufschwung irgendwann zum Tode verurteilt, wie so viele Trends. Doch das hat das Autogene Training nicht zu befürchten, denn es hat einen langen Bewährungsweg durchstanden und nachhaltig Einzug in Entspannungskurse und Coaching genommen. Selbst Krankenkassen fördern und erstatten die Kurse, das will in Deutschland was heißen!
Und sexy? – Müssen Entspannungs- und Selbstcoaching-Methoden denn sexy sein???
Ich steh auf Bewährtes!
Ich habe ja auch eine Yogalehrer-Ausbildung und betreibe es ebenso wie das Autogene Training seit langen Jahren nahezu täglich. Als ich Yoga erlernte, war das noch so eine Öko-Wollsocken-Eso-Angelegenheit. War mir egal, denn wem das Verfahren grundlegend zusagt und wer einen guten und zu ihm passenden Lehrer gefunden hat, der spürt überzeugend schnell die Wirkungen und den Nutzen dessen.
Heute wird es mir jedoch manchmal bang, wenn ich das Theater sehe, das um Yoga gemacht wird: „Machst Du Bikram?“ „Gehst Du zum Clubbing-Yoga oder zum Green-Yoga?“. „Hast Du schon das neueste XY-Outfit dazu?“ und „Kennst Du schon das aktuelle Video von Guru Schlagmichtot?“.
Huch, da geht es irgendwie nicht mehr um Selbstbesinnung, Persönlichkeitsentwicklung, Kontemplation und Entspannung. Scheinbar ist es wichtiger, dabei auf knackige Trainerärsche zu glotzen oder die neueste Kollektion irgendwelcher Designer oder Promis vorzuzeigen. Nix dagegen, aber warum geht man dafür nicht lieber wirklich Clubben?
Hier bestimme ich!
Deshalb liebe ich Autogenes Training: Es kommt vollkommen unkapriziös daher. Man lernt es und hat man es mal verinnerlicht, braucht man nichts weiter als es anzuwenden.
Sie brauchen weder zusätzliches Equipment, noch irgendein besonderes Outfit. Auch keine dollen Trainer und nicht mal einen CD-Player oder I-pod. Sie haben keinerlei Extrakosten, sondern entwickeln sich mithilfe dieser Technik selbstbestimmt und unabhängig dahin weiter, wohin SIE es wollen!
Genau deshalb finde ich es gut, denn:
- keiner redet mir rein,
- keiner meint verstanden zu haben, wie das Leben funktioniert & was daher für mich gut ist,
- keiner verdient sich eine goldene Nase, bloss weil er gutes Marketing betreibt.
Ich kann es überall, jederzeit und ganz ohne Hilfsmittel anwenden. Jeden Morgen ist es für mich ein herrliches Willkommen in den neuen Tag und zugleich eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Die Wirkungen und Vorteile übertreffen bei genauer Vertiefung und Auslotung der Möglichkeiten sogar noch das, was allgemein geschrieben steht.
Das ist Autogenes Training für mich!
Autogenes Training kann eine Menge, was genau, können Sie hier nachlesen. Darüber hinaus ist es für mich vor allem:
- tägliche Fokussierungshilfe und das in noch gesteigertem Maße vor Vorträgen, Auftritten und Seminaren,
- erfolgreicher Veränderungsbegleiter, denn durch Vertiefung, Entspannung und Wiederholung bewegen und erreichen wir wirklich etwas,
- Einstimmer auf mein „Ich bin und will!“. Es ist mein Mentaltraining und zudem mein Schleusenöffner fürs Kreative.